Die Entzündung der Zahnwurzel führt oft unweigerlich zur Erkrankung des Kieferknochens um die Wurzelspitze. Ist eine Infektion so weit fortgeschritten, dass sie sich nicht durch eine Wurzelbehandlung beseitigen lässt, führt Ihr Kieferchirurg die Wurzelspitzenresektion durch. Unter Lokalanästhesie verschafft er sich durch den Kieferknochen einen seitlichen Zugang zur Zahnwurzel. Zuerst wird das Zahnfleisch sowie die Knochenhaut durchtrennt und das Weichgewebe für den Zugang zum Kieferknochen freigelegt. Das Knochengewebe im entzündeten Bereich wird nun abgetragen, bis die Wurzelspitze und das darum infizierte Gewebe zu sehen sind und gekürzt bzw. entfernt werden können.
Falls der Zahn noch keine Wurzelkanalfüllung aufweist, wird der Wurzelkanal anschließend aufbereitet, gesäubert, getrocknet und befüllt. Die bei diesem operativen Eingriff entstandene Knochenhöhle wird schließlich gereinigt, das Weichgewebe wieder zurückgeklappt und die Wunde vernäht.
Mit der Wurzelspitzenresektion soll sichergestellt werden, dass der betroffene Zahn in seiner Funktion erhalten werden kann. In der MKG(08) in Dormagen führen wir die Operation routinemäßig durch und besprechen selbstverständlich vorab den Behandlungsablauf mit unseren Patienten.
